Kommunaler Immobilien Service und Fachhochschule Potsdam unterzeichnen Kooperationsvereinbarung
Der Kommunale Immobilien Service (KIS) und die FH Potsdam (FHP) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Hauptziel der Vereinbarung ist die Initiierung und Durchführung von Lehr-, Forschungs- und Entwicklungsprojekten.
Geplant sind der Aufbau einer langfristigen strategischen Partnerschaft sowie ein regelmäßiger Informationsaustausch über aktuelle Entwicklungen zu den Themen: Nachhaltiges Bauen, Energieeffizienz, Standortentwicklung, Urbanität, Gestaltung, sowie Fachkräftesicherung.
Zudem sollen trans- bzw. interdisziplinäre Projekte insbesondere im Kontext des FHP-Schwerpunktes „Urbane Zukunft“ gemeinsam erarbeitet werden. Der KIS unterstützt zusätzlich durch geeignete Maßnahmen, z.B. im Rahmen von Praktika, die Nachwuchsförderung an der FHP und trägt damit langfristig zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region bei.
Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam: „Für die Fachhochschule Potsdam ist die Kooperation mit dem KIS ein wichtiger Schritt in Richtung Nachwuchsförderung und Regionalbindung. Wir werden mit unseren Lehrvorhaben und Forschungsprojekt, die Herausforderungen einer schnell wachsenden Stadt wie Potsdam in dieser vielversprechenden Symbiose zukünftig gemeinsam bewältigen.“
„Wir haben bereits sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der FH Potsdam gemacht, etwa bei der gemeinsamen Beantragung einer BMWI-Förderung für ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für eine innovative, energetische Quartiersentwicklung am Beispiel des Verwaltungscampus. Für uns als Kommunalen Immobilien Service ist es ausgesprochen wichtig, mit einem kompetenten Wissenschaftspartner wie der Fachhochschule Potsdam Projekte in Lehre, Forschung und Entwicklung gemeinsam zu entwickeln. Natürlich schauen wir dabei auch auf unsere Fachkräfte von morgen“, so der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service, Bernd Richter.
Praxisprojekt „Pädagogik und Architektur im Dialog“
Ein erstes konkretes Projekt ist im Sommersemester 2020 unter den besonderen Bedingungen der Corona-Krise online gestartet: Unter dem Motto „Pädagogik und Architektur im Dialog“ geht ein Studierendenprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Gerlind Große, Professorin für Frühkindliche Bildungsforschung am Fachbereich Sozial- und Bildungsforschung, in die nächste Runde.
18 Studierende aus den Studiengängen Architektur und Städtebau sowie Pädagogik werden sich in den kommenden Monaten mit dem Beteiligungsverfahren im Schulbauprozess interdisziplinär auseinandersetzen. In einem konkreten Schulbauvorhaben zur Schule am Schloss/Pappelallee erproben und evaluieren die Studierenden in Kooperation mit dem KIS einen Beteiligungsprozess in der sogenannten Phase Null. Insbesondere das Schulteam und die Kinder und Jugendlichen sollen ihre Perspektive einbringen können.
In einem ersten Schritt wurden Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen gebildet: Digitalisierung, Individuelles und gemeinschaftliches Lernen, Flexibilität der Nutzung, Inklusion und Diversität, Klima- und Ressourcenschutz, Nachhaltigkeit, Ganztag, Jahrgangsübergreifendes und Offenes Lernen, Bewegung und Wohlbefinden. Bis zum Ende des Semesters werden mehrere Workshops und moderierte Austauschprozesse stattfinden. Die Ergebnisse des Projektes fließen in das Raumprogramm als Teil der Wettbewerbsausschreibung ein.